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Künstler in unserer Kirche

Max Fischer

Die Plastik an der Vorderseite und die Marienstatue sind Werke des oberpfälzer Künstlers Max Fischer aus Neustadt an der Waldnaab.

Max Fischer, geboren am 25.11.1939, hat einen kleinen Teil seiner ersten künstlerischen Ausbildung hier an der Porzellanfachschule in Selb gemacht. Seine weitere Ausbildung erfuhr er dann an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Seit 1964 ist er freischaffender Bildhauer und Kunstmaler. Darüber hinaus hat er noch Lehraufträge an der FH Coburg – Münchberg und an der FH Amberg – Weiden. Von 2008 bis 2016 lehrte er an der Hochschule für Gestaltung in Dessau.

Viele seiner Kunstwerke sind in der mittleren und nördlichen Oberpfalz zu finden. Sie sind meist sakrale Kunstwerke in Glas, Stahl, Bronze. Das nächstliegende Kunstwerk von ihm ist die Figur des Hl. Josef vor der kath. Kirche in Schirnding. Aber auch künstlerische Ausgestaltungen von Brunnen, Krankenhäusern, Schulen sind unter seinen Werken.

Max Fischer lebt geistig intensiv in seiner Kunst und er hat sich auch bei den Kunstwerken in unserer Kirche intensiv mit der theologischen und spirituellen Aussage beschäftigt. Es ist nicht einfach, die Botschaft vom Geist Gottes in der Welt oder die Jungfrau und Mutter Maria für das Empfinden unserer modernen Zeit auszudrücken. Es ist ihm in unserer Heilig Geist Kirche wunderbar gelungen.

Isolde Joham

Die wunderschönen Glasfenster links im Altarraum und an den beiden Längseiten oben in der Kirche schuf die österreichische Glaskünstlerin Isolde Joham. Sie wurde 1932 in Mürzzuschlag / Steiermark geboren und verstarb am 9. Oktober 2022 in Lilienfeld.

Von 1948 bis 1950 besuchte sie die Modeschule Hetzendorf und studierte dann Malerei an der Akademie für angewandte Kunst in Wien bei Professor Eduard Bäumer. Von 1956 bis 1993 unterrichtete sie an der Akademie, zunächst als Assistentin von Eduard Bäumer im Fach Glasmalerei, ab 1964 als Vertragslehrerin der Klasse für Glasmalerei, -konstruktion und -techniken und ab 1972 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 1993 als Professorin. Anlässlich des 90. Geburtstages der Künstlerin zeigte die Landesgalerie Niederösterreich 2022 eine umfangreiche Werkschau.

Ab Mitte der 1950er Jahre beschäftigte sich Joham intensiv mit dem Medium Glas. Im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit an der Wiener Akademie erschloss sie sich immer wieder neue Dimensionen experimenteller Glaskunst. Sie entwarf Kirchenfenster und komplexe Bildprogramme für Glasfensterzyklen. 1962 schuf sie das zehn Meter hohe Kirchenfenster in unserer Kirche und in den Jahren 1963–1966 das Wandmosaik „Das himmlische Jerusalem“, in dem rund 1,4 Millionen venezianischen Glassteine verarbeitet sind.